Kurzer Einblick in die Verbrennung
Die Körperflächen beim Erwachsenen sind so verteilt: je 2 x 9% für Beine, 9 % pro Arm, je 2 x 9% für Vorderseite und Rückseite des Bauches, 9% für den Kopf. Beim Kind 16% für Kopf und Hals, 9% pro Arm, 2 x 16% für Rumpf und 17% pro Bein.
Es gibt drei Stufen der Vebrennungen:
1. Stufe: Hautrötung
2. Stufe: Blasenbildung
3. Stufe: Verkohlung
Bei Verbrennungen kann es zu einem Verbrennungsschock kommen durch die verbrannten Hautschichten tritt die Flüssigkeit ungehindert aus und es kommt zu einem Volumenmangel.
Ablauf einer Intubation
Als Material für eine Intubation wird bereitgelegt:
- Beatmungsbeutel mit Filter und Gänsegurgel
- Absaugpumpe mit Absaugkatheter
- Guedeltubus
- Endotrachealtubus (Größe entweder beim Arzt erfragen oder entsprechend der Dicke des kleinen Fingers auswählen)
- Laryngoskop (Laryngoskopstab und Spatel. Spatelgr. ggf. beim NA erfragen)
- Führungsstab
- Gleitmittel z.B. Xylocain
- Blocker-Spritze (10ml)
- Magill-Zange
- Stethoskop
- Tubusfixierung z.B. Thomas-Holder oder Pflasterstreifen
Der Tubus wird auf der Oberseite ausgepackt und kurz auf Funktion geprüft. Die Blockerspritze kann dann direkt am Tubus verbleiben. Nun wird der Tubus innen kurz mit Gleitmittel eingesprüht und der Führungsstab eingeschoben. Nun wird dem NA das Laryngoskop mit Spatel nach unten in die linke Hand gegeben. Darauf folgt der Tubus. Der NA setzt den Tubus nun ein und sagt wann geblockt werden soll. Nach dem blocken wird dem NA der Beatmungsbeutel gereicht und er wird dann entweder selber abhören oder der Helfer wird aufgefordert abzuhören. Dabei wird zuerst der Magen abgehört. Wenn dort kein Blubbern zu hören ist ist das schon einmal positiv. Nun noch die rechte Lunge oben und unten und dann die linke Lunge oben und unten. Wenn nur rechts etwas zu hören ist muss der Tubus noch etwas herausgezogen werden. Dann ist er an der Biforkation (Teilung der Luftröhre für rechte und linke Lunge) in die rechte Lunge geraten. Wenn der Tubus dann richtig sitzt wird er mit der Fixierung fixiert.
Gelenke und Gelenkaufbau
Gelenkverletzungen
- Distorsion (Verstauchung) - kurzzeitige Verschiebung und Rückkehr an den Ursprungsort des Gelenkes. Dadurch werden Blutgefäße verletzt und Bänder/Muskeln überdehnt.
- Luxation (Verrenkung) - Gelenk kehrt nicht in Ursprungsposition zurück. z.B. "ausgekugelter" Arm
- Fraktur (Bruch) - Ein Knochen bricht
Abnormale Lagen von Gelenken werden ggf. vom NA zurückgedreht.
Diagnostik bei Distorsion etc.
D - Durchblutung - z.B. Puls messen unterhalb der Fraktur oder Nagelbettprobe
M - Motorik - z.B. Finger oder Zehen bewegen lassen
S - Sensorik - ob etwas gespürt wird... z.B. über Hand streichen
Es ist immer auch ein Seitenvergleich zu machen! Und der Test ist vor und nach einer Ruhigstellung zu machen!
Stromunfälle
Haushaltsstrom: 230V oder Starkstrom 380V z.B. in der Küche
Niederspannung < 1000V
Hochspannung > 1000V
Maßnahmen: Vitalparameter überwachen und auf jeden Fall Eigenschutz beachten!
Verätzungen
ggf. spülen z.B. mit einer Infusionslösung
Eigenschutz beachten! z.B. 100m Abstand zu einem Verunglückten Chemielaster, der orangene Warntafeln hat. Die Angaben auf den Warntafeln der Leitstelle durchgeben.
Ruhigstellung von Brüchen
Ein Bruch kann z.B. mit einem Sam-Splint oder einer Vakuumschiene fixiert werden. Sollte es ein Bruch z.B. am Oberschenken oder Oberarm sein, wo nicht die zwei nächsten Gelenke fixiert werden können, dann ist der Patient auf der Vakuummatratze zu fixieren. Um den Patienten auf diese Vakuummatratze zu bekommen wird die Schaufeltrage eingesetzt. Diese wird in der Mitte geteilt und von beiden Seiten unter den Patienten geschoben. Nun kann der Patient auf die Vakuummatratze gehoben werden und die Schaufeltrage kann wieder entfernt werden.
Vakuumschiene und Vakuummatratze sind beide mit Kügelchen gefüllt und haben ein Ventil über das die Luft abgesaugt werden kann. Dazu gibt es eine Absaugpumpe. Die Schiene bzw. die Matratze werden an die entsprechenden Körperteile angepasst und dann die Luft abgesaugt. So erreicht man eine optimale Ruhigstellung der Körperteile.
Ein Blog über die Erfahrungen eines Systemadministrators als ehrenamtlicher Helfer beim DRK
Donnerstag, 20. Januar 2011
Tag 8
um
17:29
Kurzer Einblick in die Verbrennung
Die Körperflächen beim Erwachsenen sind so verteilt: je 2 x 9% für Beine, 9 % pro Arm, je 2 x 9% für Vorderseite und Rückseite des Bauches, 9% für den Kopf. Beim Kind 16% für Kopf und Hals, 9% pro Arm, 2 x 16% für Rumpf und 17% pro Bein.
Es gibt drei Stufen der Vebrennungen:
1. Stufe: Hautrötung
2. Stufe: Blasenbildung
3. Stufe: Verkohlung
Bei Verbrennungen kann es zu einem Verbrennungsschock kommen durch die verbrannten Hautschichten tritt die Flüssigkeit ungehindert aus und es kommt zu einem Volumenmangel.
Ablauf einer Intubation
Als Material für eine Intubation wird bereitgelegt:
- Beatmungsbeutel mit Filter und Gänsegurgel
- Absaugpumpe mit Absaugkatheter
- Guedeltubus
- Endotrachealtubus (Größe entweder beim Arzt erfragen oder entsprechend der Dicke des kleinen Fingers auswählen)
- Laryngoskop (Laryngoskopstab und Spatel. Spatelgr. ggf. beim NA erfragen)
- Führungsstab
- Gleitmittel z.B. Xylocain
- Blocker-Spritze (10ml)
- Magill-Zange
- Stethoskop
- Tubusfixierung z.B. Thomas-Holder oder Pflasterstreifen
Der Tubus wird auf der Oberseite ausgepackt und kurz auf Funktion geprüft. Die Blockerspritze kann dann direkt am Tubus verbleiben. Nun wird der Tubus innen kurz mit Gleitmittel eingesprüht und der Führungsstab eingeschoben. Nun wird dem NA das Laryngoskop mit Spatel nach unten in die linke Hand gegeben. Darauf folgt der Tubus. Der NA setzt den Tubus nun ein und sagt wann geblockt werden soll. Nach dem blocken wird dem NA der Beatmungsbeutel gereicht und er wird dann entweder selber abhören oder der Helfer wird aufgefordert abzuhören. Dabei wird zuerst der Magen abgehört. Wenn dort kein Blubbern zu hören ist ist das schon einmal positiv. Nun noch die rechte Lunge oben und unten und dann die linke Lunge oben und unten. Wenn nur rechts etwas zu hören ist muss der Tubus noch etwas herausgezogen werden. Dann ist er an der Biforkation (Teilung der Luftröhre für rechte und linke Lunge) in die rechte Lunge geraten. Wenn der Tubus dann richtig sitzt wird er mit der Fixierung fixiert.
Gelenke und Gelenkaufbau
Gelenkverletzungen
- Distorsion (Verstauchung) - kurzzeitige Verschiebung und Rückkehr an den Ursprungsort des Gelenkes. Dadurch werden Blutgefäße verletzt und Bänder/Muskeln überdehnt.
- Luxation (Verrenkung) - Gelenk kehrt nicht in Ursprungsposition zurück. z.B. "ausgekugelter" Arm
- Fraktur (Bruch) - Ein Knochen bricht
Abnormale Lagen von Gelenken werden ggf. vom NA zurückgedreht.
Diagnostik bei Distorsion etc.
D - Durchblutung - z.B. Puls messen unterhalb der Fraktur oder Nagelbettprobe
M - Motorik - z.B. Finger oder Zehen bewegen lassen
S - Sensorik - ob etwas gespürt wird... z.B. über Hand streichen
Es ist immer auch ein Seitenvergleich zu machen! Und der Test ist vor und nach einer Ruhigstellung zu machen!
Stromunfälle
Haushaltsstrom: 230V oder Starkstrom 380V z.B. in der Küche
Niederspannung < 1000V
Hochspannung > 1000V
Maßnahmen: Vitalparameter überwachen und auf jeden Fall Eigenschutz beachten!
Verätzungen
ggf. spülen z.B. mit einer Infusionslösung
Eigenschutz beachten! z.B. 100m Abstand zu einem Verunglückten Chemielaster, der orangene Warntafeln hat. Die Angaben auf den Warntafeln der Leitstelle durchgeben.
Ruhigstellung von Brüchen
Ein Bruch kann z.B. mit einem Sam-Splint oder einer Vakuumschiene fixiert werden. Sollte es ein Bruch z.B. am Oberschenken oder Oberarm sein, wo nicht die zwei nächsten Gelenke fixiert werden können, dann ist der Patient auf der Vakuummatratze zu fixieren. Um den Patienten auf diese Vakuummatratze zu bekommen wird die Schaufeltrage eingesetzt. Diese wird in der Mitte geteilt und von beiden Seiten unter den Patienten geschoben. Nun kann der Patient auf die Vakuummatratze gehoben werden und die Schaufeltrage kann wieder entfernt werden.
Vakuumschiene und Vakuummatratze sind beide mit Kügelchen gefüllt und haben ein Ventil über das die Luft abgesaugt werden kann. Dazu gibt es eine Absaugpumpe. Die Schiene bzw. die Matratze werden an die entsprechenden Körperteile angepasst und dann die Luft abgesaugt. So erreicht man eine optimale Ruhigstellung der Körperteile.
Die Körperflächen beim Erwachsenen sind so verteilt: je 2 x 9% für Beine, 9 % pro Arm, je 2 x 9% für Vorderseite und Rückseite des Bauches, 9% für den Kopf. Beim Kind 16% für Kopf und Hals, 9% pro Arm, 2 x 16% für Rumpf und 17% pro Bein.
Es gibt drei Stufen der Vebrennungen:
1. Stufe: Hautrötung
2. Stufe: Blasenbildung
3. Stufe: Verkohlung
Bei Verbrennungen kann es zu einem Verbrennungsschock kommen durch die verbrannten Hautschichten tritt die Flüssigkeit ungehindert aus und es kommt zu einem Volumenmangel.
Ablauf einer Intubation
Als Material für eine Intubation wird bereitgelegt:
- Beatmungsbeutel mit Filter und Gänsegurgel
- Absaugpumpe mit Absaugkatheter
- Guedeltubus
- Endotrachealtubus (Größe entweder beim Arzt erfragen oder entsprechend der Dicke des kleinen Fingers auswählen)
- Laryngoskop (Laryngoskopstab und Spatel. Spatelgr. ggf. beim NA erfragen)
- Führungsstab
- Gleitmittel z.B. Xylocain
- Blocker-Spritze (10ml)
- Magill-Zange
- Stethoskop
- Tubusfixierung z.B. Thomas-Holder oder Pflasterstreifen
Der Tubus wird auf der Oberseite ausgepackt und kurz auf Funktion geprüft. Die Blockerspritze kann dann direkt am Tubus verbleiben. Nun wird der Tubus innen kurz mit Gleitmittel eingesprüht und der Führungsstab eingeschoben. Nun wird dem NA das Laryngoskop mit Spatel nach unten in die linke Hand gegeben. Darauf folgt der Tubus. Der NA setzt den Tubus nun ein und sagt wann geblockt werden soll. Nach dem blocken wird dem NA der Beatmungsbeutel gereicht und er wird dann entweder selber abhören oder der Helfer wird aufgefordert abzuhören. Dabei wird zuerst der Magen abgehört. Wenn dort kein Blubbern zu hören ist ist das schon einmal positiv. Nun noch die rechte Lunge oben und unten und dann die linke Lunge oben und unten. Wenn nur rechts etwas zu hören ist muss der Tubus noch etwas herausgezogen werden. Dann ist er an der Biforkation (Teilung der Luftröhre für rechte und linke Lunge) in die rechte Lunge geraten. Wenn der Tubus dann richtig sitzt wird er mit der Fixierung fixiert.
Gelenke und Gelenkaufbau
Gelenkverletzungen
- Distorsion (Verstauchung) - kurzzeitige Verschiebung und Rückkehr an den Ursprungsort des Gelenkes. Dadurch werden Blutgefäße verletzt und Bänder/Muskeln überdehnt.
- Luxation (Verrenkung) - Gelenk kehrt nicht in Ursprungsposition zurück. z.B. "ausgekugelter" Arm
- Fraktur (Bruch) - Ein Knochen bricht
Abnormale Lagen von Gelenken werden ggf. vom NA zurückgedreht.
Diagnostik bei Distorsion etc.
D - Durchblutung - z.B. Puls messen unterhalb der Fraktur oder Nagelbettprobe
M - Motorik - z.B. Finger oder Zehen bewegen lassen
S - Sensorik - ob etwas gespürt wird... z.B. über Hand streichen
Es ist immer auch ein Seitenvergleich zu machen! Und der Test ist vor und nach einer Ruhigstellung zu machen!
Stromunfälle
Haushaltsstrom: 230V oder Starkstrom 380V z.B. in der Küche
Niederspannung < 1000V
Hochspannung > 1000V
Maßnahmen: Vitalparameter überwachen und auf jeden Fall Eigenschutz beachten!
Verätzungen
ggf. spülen z.B. mit einer Infusionslösung
Eigenschutz beachten! z.B. 100m Abstand zu einem Verunglückten Chemielaster, der orangene Warntafeln hat. Die Angaben auf den Warntafeln der Leitstelle durchgeben.
Ruhigstellung von Brüchen
Ein Bruch kann z.B. mit einem Sam-Splint oder einer Vakuumschiene fixiert werden. Sollte es ein Bruch z.B. am Oberschenken oder Oberarm sein, wo nicht die zwei nächsten Gelenke fixiert werden können, dann ist der Patient auf der Vakuummatratze zu fixieren. Um den Patienten auf diese Vakuummatratze zu bekommen wird die Schaufeltrage eingesetzt. Diese wird in der Mitte geteilt und von beiden Seiten unter den Patienten geschoben. Nun kann der Patient auf die Vakuummatratze gehoben werden und die Schaufeltrage kann wieder entfernt werden.
Vakuumschiene und Vakuummatratze sind beide mit Kügelchen gefüllt und haben ein Ventil über das die Luft abgesaugt werden kann. Dazu gibt es eine Absaugpumpe. Die Schiene bzw. die Matratze werden an die entsprechenden Körperteile angepasst und dann die Luft abgesaugt. So erreicht man eine optimale Ruhigstellung der Körperteile.
Tag 8
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